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Dr. S.'s Badereisen : Der Kurorttopos in W. G. Sebalds Werk. / Kulishkina, Olga; Polubojarinova, Larissa N.

в: Orbis Litterarum, Том 74, № 5, 2019, стр. 340-364.

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title = "Dr. S.'s Badereisen: Der Kurorttopos in W. G. Sebalds Werk",
abstract = "Die Studie stellt sich zur Aufgabe, aufgrund einiger poetischer Texte W. G. Sebalds aus den Jahren 1975–2000 sowie der Badeort‐Episoden aus Schwindel. Gef{\"u}hle. und Austerlitz die starke Verankerung des Autors im europ{\"a}ischen Netzwerk der Kurortnarrative aufzuzeigen. Des weiteren sollen die Hauptparameter der (vor allem in Austerlitz) erfolgenden Unterminierung bzw. Sprengung von Grunddispositionen dieses Nexus untersucht werden. Es zeigt sich, dass das in Sebalds Texten angesprochene europ{\"a}ische Kurortnetzwerk des neunzehnten und angehenden zwanzigsten Jahrhunderts vor allem auf der Achse Autor–Leser als ein multipler Ged{\"a}chtnisort der europ{\"a}ischen Moderne par excellence kommuniziert werden kann. Die von der posthistoire bzw. postmemory gesch{\"a}rfte Optik macht besonders am Beispiel der Marienbader Episode in Austerlitz die heterotop gepr{\"a}gte potenzierte F{\"a}higkeit des Kurort‐Raums offensichtlich, als Spuren‐ und Zeichentr{\"a}ger der darin abgelagerten, im Medium der Sebaldschen Texte sich bricolageartig „zusammenreimenden“ „Psychologismen“, „Identifikationen“ bzw. „Utopismen“ zu erscheinen. Angesichts dieser Zeichen und Spuren wird auch die notorische „Gespaltenheit“ der Protagonisten bei Sebald in ein neues Licht gestellt und als Inversion einer „typischen“ Disposition eines Romanhelden ausgehandelt.",
keywords = "Dystopie, Heterotopie, Intertextualit{\"a}t, Kurort, Netzwerk, W. G. Sebald",
author = "Olga Kulishkina and Polubojarinova, {Larissa N.}",
year = "2019",
doi = "10.1111/oli.12239",
language = "немецкий",
volume = "74",
pages = "340--364",
journal = "Orbis Litterarum",
issn = "0105-7510",
publisher = "Wiley-Blackwell",
number = "5",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Dr. S.'s Badereisen

T2 - Der Kurorttopos in W. G. Sebalds Werk

AU - Kulishkina, Olga

AU - Polubojarinova, Larissa N.

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Die Studie stellt sich zur Aufgabe, aufgrund einiger poetischer Texte W. G. Sebalds aus den Jahren 1975–2000 sowie der Badeort‐Episoden aus Schwindel. Gefühle. und Austerlitz die starke Verankerung des Autors im europäischen Netzwerk der Kurortnarrative aufzuzeigen. Des weiteren sollen die Hauptparameter der (vor allem in Austerlitz) erfolgenden Unterminierung bzw. Sprengung von Grunddispositionen dieses Nexus untersucht werden. Es zeigt sich, dass das in Sebalds Texten angesprochene europäische Kurortnetzwerk des neunzehnten und angehenden zwanzigsten Jahrhunderts vor allem auf der Achse Autor–Leser als ein multipler Gedächtnisort der europäischen Moderne par excellence kommuniziert werden kann. Die von der posthistoire bzw. postmemory geschärfte Optik macht besonders am Beispiel der Marienbader Episode in Austerlitz die heterotop geprägte potenzierte Fähigkeit des Kurort‐Raums offensichtlich, als Spuren‐ und Zeichenträger der darin abgelagerten, im Medium der Sebaldschen Texte sich bricolageartig „zusammenreimenden“ „Psychologismen“, „Identifikationen“ bzw. „Utopismen“ zu erscheinen. Angesichts dieser Zeichen und Spuren wird auch die notorische „Gespaltenheit“ der Protagonisten bei Sebald in ein neues Licht gestellt und als Inversion einer „typischen“ Disposition eines Romanhelden ausgehandelt.

AB - Die Studie stellt sich zur Aufgabe, aufgrund einiger poetischer Texte W. G. Sebalds aus den Jahren 1975–2000 sowie der Badeort‐Episoden aus Schwindel. Gefühle. und Austerlitz die starke Verankerung des Autors im europäischen Netzwerk der Kurortnarrative aufzuzeigen. Des weiteren sollen die Hauptparameter der (vor allem in Austerlitz) erfolgenden Unterminierung bzw. Sprengung von Grunddispositionen dieses Nexus untersucht werden. Es zeigt sich, dass das in Sebalds Texten angesprochene europäische Kurortnetzwerk des neunzehnten und angehenden zwanzigsten Jahrhunderts vor allem auf der Achse Autor–Leser als ein multipler Gedächtnisort der europäischen Moderne par excellence kommuniziert werden kann. Die von der posthistoire bzw. postmemory geschärfte Optik macht besonders am Beispiel der Marienbader Episode in Austerlitz die heterotop geprägte potenzierte Fähigkeit des Kurort‐Raums offensichtlich, als Spuren‐ und Zeichenträger der darin abgelagerten, im Medium der Sebaldschen Texte sich bricolageartig „zusammenreimenden“ „Psychologismen“, „Identifikationen“ bzw. „Utopismen“ zu erscheinen. Angesichts dieser Zeichen und Spuren wird auch die notorische „Gespaltenheit“ der Protagonisten bei Sebald in ein neues Licht gestellt und als Inversion einer „typischen“ Disposition eines Romanhelden ausgehandelt.

KW - Dystopie

KW - Heterotopie

KW - Intertextualität

KW - Kurort

KW - Netzwerk

KW - W. G. Sebald

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85070700477&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1111/oli.12239

DO - 10.1111/oli.12239

M3 - статья

AN - SCOPUS:85070700477

VL - 74

SP - 340

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JO - Orbis Litterarum

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SN - 0105-7510

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ER -

ID: 46084992